Social Media sind für KMU hochrelevant. Für viele Unternehmen steigt Instagram immer weiter nach oben auf der Liste der begehrten Plattformen, die viel Aufmerksamkeit und damit ideale Möglichkeiten zur eigenen Vermarktung bieten. Die Corona-Krise wirkt dabei als zusätzlicher Treiber. Viele KMUs verzichten dennoch auf diesen Kommunikationskanal und die damit verbundenen Chancen, ihre Sichtbarkeit im Netz deutlich zu erweitern. Denn es mangelt vielen an Wissen und die Angst ist groß, dem zusätzlichen Aufwand nicht gerecht werden zu können oder „etwas falsch zu machen“. Wenn Sie ein paar grundlegende Dinge beachten, muss Instagram Sie aber gar nicht verunsichern, anstrengen oder stressen. Im Gegenteil, es kann sogar richtig Spaß machen. Einfach loslegen und direkt drauf los posten ist jedoch auch keine gute Idee. Überlegen Sie zuerst, zu welchen Zwecken Sie dieses Tool für sich nutzen wollen und lernen Sie mit unseren DO’s und DONT’s für den Start auf Instagram vermeidbare Fallstricke kennen.
Warum Instagram so attraktiv ist
Instagram ist für Nutzer*innen und bei Unternehmen aller Branchen im Trend. Ein Profil auf Instagram bringt
- Neugeschäft durch eine Steigerung des kauffreudigen Traffics auf der eigenen Webseite und
- sorgt für eine starke Kundenbindung.
- Außerdem kann ein eigenes Profil kostenlos angelegt und bespielt werden.
- Das Netzwerk eignet sich im Vergleich zu anderen Plattformen vor allem zur visuellen Darstellung durch den Einsatz von Bildern, Videos, Stories, Reels und IGTV‘s.
- Hier lassen sich so am leichtesten regelmäßige und authentische Einblicke über das eigene Unternehmen teilen.
- Man bekommt durch die Kommentar- und Nachrichten- oder Livefunktion direktes Feedback und kann sich so ganz einfach mit Kund*innen und Partner*innen verbinden.
Mehr Wettbewerb, mehr Professionalisierung
Viele Unternehmen aus den Branchen „Hotel und Gastronomie“, „Wellness & Beauty“, dem Einzelhandel und der Automobilindustrie nutzen Instagram vielfach bereits erfolgreich für sich. Das sollte Sie nicht abschrecken. Denn Sie machen es einfach noch besser. Ihr Vorteil: Sie können sich vor Ihrem Start einen Überblick über erfolgreiche Accounts Ihrer Mitbewerber verschaffen und lernen, was gut oder gar nicht funktioniert. Mit diesem Wissen können Sie jetzt ganz viele eigene Ideen entwickeln und mit mehr Sicherheit ganz entspannt ausprobieren, wie Sie ihre Zielgruppe am besten erreichen und aktivieren. Für Unternehmen aus dem Handwerk, Baugewerbe oder Gesundheitswesen und für Dienstleister besteht bis auf wenige große Accounts bisher noch wenig Wettbewerb und damit die Chance, ungenutzte Zielgruppenpotentiale zuerst für sich zu gewinnen.
Den neuen Herausforderungen gelassen begegnen: Unsere DO’s und DONT’s zum Einstieg
Ein schickes Profil mit hübschem Feed, dazu täglich Stories und Beiträge mit möglichst hohen Reichweiten und Interaktionen posten, neue Abonnent*innen gewinnen, Nachrichten oder Kommentare beantworten, Werbeanzeigen schalten und schöne Gewinnspiele veranstalten? Keine Panik! Für den Anfang ist es wichtig, sich auf wenige, aber wesentliche erste Punkte zu konzentrieren.
DONT´s für Ihren Start
- Platte Produktwerbung ohne Erläuterungen und Mehrwert posten, das Mittagessen mit der Kolleg*in dokumentieren oder Schnappschüsse aus dem Urlaub veröffentlichen – ohne ein klares Ziel für Ihre Kommunikation auf Instagram sieht man Ihren Inhalten die Planlosigkeit auch an.
- Langatmige oder lustlose Inhalte veröffentlichen, die nicht auf den Punkt kommen. Egal ob viel zu lange Videos ohne Konzept; keine, oder langweilige Bild- oder Videobeschreibungen oder gänzlich unbearbeitete Fotos: Einfache Inhalte zu bevorzugen bedeutet nicht, sich dabei keine Mühe zu geben.
- Ein liebloses Profil erstellen, die Beschreibung in der Bio vernachlässigen und auf die Integration eines Links zur Webseite oder zum Webshop verzichten.
- Nur Stories oder nur Fotos posten, gar nichts posten oder den Fans viel zu viele Beiträge am Tag „zumuten“. Eine maßvolle Dosierung ist gefragt. Je nachdem, wie Sie es zeitlich schaffen, kann ein guter Beitrag pro Tag oder auch alle 2 Tage ausreichen, um die gewünschte Aufmerksamkeit zu erzeugen.
- Die Storyfunktion gänzlich ungenutzt lassen oder nur zum Teilen des (guten) Contents anderer nutzen. Mit dieser Funktion können Sie Ihre Follower an sich binden, indem Sie sie sprichwörtlich durch Ihren Tag „mitnehmen“.
- Stiller Zuschauer im eigenen Film bleiben. Kommentare und Nachrichten unbeantwortet lassen, selbst niemanden unterstützen und nicht auf den Wettbewerb schauen. Damit verbauen Sie sich die besondere Chance, ganz automatisch viel wertvolles Wissen über ihr Geschäft und dieses Tool selbst zu erlangen.
DO’s für einen gelungenen Einstieg:
- Ziele definieren: Was ist ihr primäres Ziel? Wollen Sie sich, Ihr Team und Ihre Leistungen vorstellen, um mehr Traffic auf Ihre Webseite zu bringen? Oder möchten Sie sich als attraktiver Arbeitgeber zur Akquise neuer Mitstreiter*innen präsentieren? Beides ist möglich und bestimmt genau Ihre Zielgruppe und auch die benötigten Inhalte Ihrer Kommunikation.
- Inhalte festlegen: Nutzen Sie einfache und wiederkehrende Content-Formate mit Mehrwert für Ihre Zielgruppe. Viele Ideen dafür liefert Ihnen unser kostenloser Instagram-Leitfaden zum Download anhand vieler praktischer Beispiele. Hilfreiche Tools zur Erstellung und Bearbeitung von Bildern, Videos und Grafiken stellen wir Ihnen hier vor. Wichtig: Instagram Nutzer erwarten kurze, knackige Info-Häppchen. Bringen Sie Ihre Infos schnell auf den Punkt.
- Inhalte strukturiert planen: Um den Content strukturiert und sinnvoll aufeinander aufbauend zu posten, hilft ein Redaktionsplan. Hier können aktuelle Themen und Ideen für später terminiert und festgehalten werden. Tipp: Nutzen Sie einfach unsere kostenlose Vorlage zum Herunterladen.
- Profil und Biografie aufbauen: In wenigen Sekunden entscheidet sich, ob ein Besucher Ihres Profils zum Abonnenten wird. Verwenden Sie also ein professionelles und authentisches Profilbild von sich oder das Logo Ihres Unternehmens und achten Sie auf einen einfachen Nutzernamen. Beim Titel Ihres Profils sollten Sie auf Schlagwörter achten, die zu Ihrer Branche und Ihren Leistungen passen. In der Beschreibung bringen Sie auf den Punkt, wer Sie sind und verlinken auf Ihre Webseite.
- Beitragsfrequenz & Feedaufbau: Sie müssen nicht täglich Inhalte veröffentlichen. Wichtiger ist, dass Sie regelmäßig (mindestens 2 mal die Woche) Beiträge posten und darauf achten, dass sich Fotos, Videos und Grafiken immer mal wieder abwechseln, um einen harmonischen Feed zu erzeugen.
- Stories nutzen: Zeigen Sie sich ruhig auch einmal ganz persönlich und sprechen Sie in die Kamera. Diese Art Stories macht sie nah- und erlebbar und wird auf Instagram zudem häufiger angezeigt. Achten Sie dabei darauf, einen Untertitel einzufügen, da nicht jede*r Nutzer*in Ihnen gerade zuhören kann (Barrierefreiheit) oder möchte.
- Mit der Community interagieren: Nutzen Sie Instagram und seine Funktionen, um ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen und wertvolles Feedback zu erhalten. Bauen Sie ein Netzwerk auf, indem Sie auch anderen interessanten Accounts folgen und deren Beiträge durch Liken, Kommentieren, Teilen oder Speichern unterstützen.
Unsere Empfehlung: Wagen Sie Ihre ersten Schritte ohne Angst, probieren Sie sich einfach aus und bleiben Sie dabei immer Sie selbst! Instagram Stories wirken gerade dann besonders authentisch, wenn sie eben nicht „perfekt“ sind, sondern ehrlich und locker rüberkommen. Und ein Feed ist nicht automatisch gut, weil er mit dem teuersten Kamera-Eqiupment produziert wurde. Mit Ihrem Smartphone und einem Stativ sind Sie für den Start schon bestens ausgerüstet.
Übrigens: Auch wir von der Schlüterschen nutzen Instagram, um unseren Kund*innen Einblicke in unseren Arbeitsalltag zu ermöglichen, über Neuigkeiten aus der Welt des Online-Marketings zu informieren oder nützliche Tipps und Tools durch verschiedene Gesichter aus dem Unternehmen vorzustellen.
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