Webseiten sind das Herz eines Unternehmens. Doch Webseiten sind schon lange in Mode – ebbt dieser Trend nicht langsam ab? Braucht man als Unternehmen heutzutage immer noch eine Webseite?
Wir bringen Licht ins Dunkel: Alles, was es bei der Webseitenerstellung zu beachten gibt und welche große Rolle WordPress dabei spielt – Benjamin Bode verrät es Ihnen.
Zusammenfassung:
- Webseiten dienen als verlängerter Arm des Verkaufs und sind somit mehr als eine digitale Visitenkarte.
- Eine Webseite setzt man nicht einmal auf und belässt es dabei. Es ist wichtig, kontinuierlich daran zu arbeiten und die Seite weiterzuentwickeln.
- Eine Webseite sollte analog zu einem realen Verkaufsgespräch in der realen Welt aufgebaut sein. Sobald Ihre Webseite im Dialog mit Ihren Kund:innen tritt, kann sich Erfolg einstellen.
- Es empfiehlt sich, die Webseitenerstellung an externe Dienstleister heranzutragen.
Benjamin Bode
Zum Experten: Benjamin Bode ist Inhaber von One Step Webdesign, dem führenden WordPress-Webdesign-Unternehmen. Der gelernte Wirtschaftsingenieur wurde durch sein Masterstudium im Bereich Entrepreneurship und Innovationsmanagement an neue Technologien, sowie WordPress, herangeführt. Das Thema hat ihn seitdem nicht mehr losgelassen: Seit gut mehr als zehn Jahren beschäftigt er sich mit Webseiten auf WordPress Basis. Inzwischen ist er Experte in der Thematik. Er setzt für Kund:innen WordPress-Projekte um, sorgt für Soforthilfen, sollte mal etwas auf der eigenen Webseite nicht glattlaufen und bietet Schulungen für alle an, die im Bereich WordPress dazulernen wollen.
Auch wir als Schlütersche arbeiten mit Benjamin erfolgreich zusammen. In einer aktiven Workshop-Phase hat er unser Webdesign-Team in WordPress weiter befähigt und geschult. Auch jetzt steht er uns als Experte bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite.
Warum brauche ich eine Webseite?
Diese Frage hat Benjamin Bode schon häufig in seinem Leben gehört. Dabei ist die Antwort eigentlich recht simpel: „Aus meiner Sicht ist eine Webseite ein Vertriebswerkzeug. Eine Webseite ist dazu da, um mehr Kund:innen zu generieren, um mehr Sichtbarkeit zu erreichen. Es sollen mehr Menschen von mir als Unternehmen Kenntnis nehmen und im besten Fall auch bei mir kaufen.” Ferner sei eine Webseite nicht nur eine reine Visitenkarte. Sollte das so sein, bestehe großer Handlungsbedarf, wirft Benjamin mit einem schelmischen Lächeln auf den Lippen ein. Eine Webseite müsse dazu verhelfen, mit den Kund:innen in einen Dialog zu treten. Folgende Elemente sind dafür notwendig:
Eine Webseite muss, ähnlich wie in einem Gespräch,…
- die Kund:innen begrüßen.
- die unternehmerischen Leistungen und Angebote vorstellen.
- Vertrauen schaffen und aufbauen. Das geht zum Beispiel mithilfe von Referenzen, Zertifikaten oder Kundenbewertungen.
- die Kund:innen animieren, etwas zu tun. Beispielsweise ein Beratungsgespräch zu buchen.
Somit ist die Webseite der verlängerte Arm des Vertriebs. „Der große Vorteil liegt darin, dass man mit einer Webseite im höchsten Grade unabhängig ist! Natürlich kann man auch Social Media Plattformen, wie Instagram und Facebook, nutzen, um in den Dialog mit Kund:innen zu kommen. Das ist an vielen Stellen sinnvoll. Doch da besteht große Abhängigkeitsgefahr von den Plattformbetreiber:innen. Bei der Webseite hat man alles selbst in der Hand.”
5 Merkmale für eine gute Webseite – das Beispiel mit dem Autohaus
Stellen Sich bitte vor, Sie möchten sich ein Auto kaufen. Nachwuchs steht an und das jetzige Auto ist viel zu klein. Kurzerhand suchen Sie Ihre Sachen zusammen und fahren zum nächsten Autohaus. Am Empfang sitzt eine nette Dame, die Sie freundlich mit den Worten ‘Was kann ich für Sie tun? Diese Automarken haben wir im Sortiment’ begrüßt.
Auf Ihrer Webseite sollten Sie das gleiche mit Ihren Kund:innen machen: Statt auf Floskeln wie „Herzlich Willkommen auf meiner Webseite” zurückzugreifen, bietet es sich an, mit Header-Grafiken, den sogenannten Hero Images zu arbeiten. Am besten mit einem lächelnden Menschen und einem passenden Text. Machen Sie deutlich, wer Sie sind, was Sie können und was Sie anbieten.
Doch wie geht es im Autohaus weiter? Nach der Begrüßung kommt ein:e Vetriebsmitarbeiter:in auf Sie zu und fragt konkret nach Ihrem Anliegen. ‘Wir haben hier die Kleinwagen, hier die Familienwagen und hier die Luxuskarossen’.
Auch auf Ihrer Webseite sollte für die Besucher:innen ersichtlich werden, was Sie anbieten können. Ihre Produkte und Leistungen gehören, zumindest grob, auch auf Ihre Startseite.
Im Autohaus werden Sie recht deutlich sagen können, dass Sie ein neues Familienauto benötigen. Insofern werden Sie auch nur zu den Familienautos geführt.
Auf Ihrer Webseite sollte dies analog sein: Unter jeder Rubrik befindet sich ein Button, den, wenn man ihn anklickt, sich das Angebot einschränkt und spezifischer wird.
Während des Gesprächs im Autohaus werden Ihnen mit Sicherheit verschiedene Angebote unterbreitet. Es werden nicht alle Leistungen auf den Tisch gelegt, die es gibt – in der Regel wird meist ein hochpreisiges Angebot, dann ein geldbeutelschonendes Angebot und eine gute Mischung aus beiden Angeboten in den Raum geworfen. Meist mit der Ergänzung, welche Garantien oder Versicherungen in den jeweiligen Autoverträgen schon inbegriffen und welche Zusatzleistungen enthalten sind.
Das sollte auf Ihrer Webseite genuaso ablaufen: Sie machen Angebote und erörtern, warum jedes Angebot für sich, ideal ist und unbedingt gekauft werden muss.
Im besten Falle kaufen Sie ein Auto im Autohaus.
Auf Ihrer Webseite klicken Ihre Besucher:innen entweder auf Kaufen – sofern Sie einen Webshop betreiben, oder es gibt die Möglichkeit, ein Beratungsgespräch in Anspruch zu nehmen.
Soll heißen: Je besser sich das Verkaufserlebnis von der realen Welt auf Ihrer Webseite wiederspiegelt, desto effektiver funktioniert Ihre Webseite als Vetriebswerkzeug.
Das Google Bewertungswidget
Doch dann gibt es immer noch die kritischen Kund:innen, die sich die Frage stellen, warum gerade bei Ihnen? Es gibt auch noch ganz viele andere Unternehmen, ganz viele andere Webseiten. Warum soll ich denn jetzt unbedingt hier kaufen? Benjamin sagt: „Man denkt da immer automatisch an den Preis. Aber es gibt Studien dazu, die zeigen, je nach Produktart ist es gar nicht immer der Preis, sondern häufig ist es auch das Vertrauen, das für einen Kauf ausschlaggebend ist.“
Wir erinnern uns, Vertrauen baut man durch Zertifikate, Referenzen und Bewertungen auf.
„Bei den Bewertungen hat sich Google durchgesetzt. Bei Referenzen sagen die meisten Kund:innen ausschließlich, dass die Zusammenarbeit hervorragend verlief. Google Bewertungen sind da noch mal ein Tick neutraler: Hier können auch kritische Stimmen zu Wort kommen. Mal eben eine schlechte Bewertungen bei Google löschen, ist auch nicht ohne Weiteres möglich! Insofern können sich die Kund:innen stark auf die Google Bewertungen verlassen – die Glaubwürdigkeit ist sehr hoch. Daher hat sich das Google Bewertungswidget als wichtigstes Vertrauens-Merkmal auf Webseiten etabliert.”
Tipp: Sie haben viele gute Bewertungen von Ihren Kund:innen erhalten? Dann sind Sie gut beraten, diese auch auf Ihrer Webseite zu zeigen! Kommunizieren Sie gerne nach außen, dass Sie einen guten Job gemacht haben!
Sie möchten das Bewertungswidget von Google auch gerne auf Ihrer Webseite einbinden?
Sprechen Sie uns gerne an und wir gehen Ihre Möglichkeiten durch!
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Wie schnell ist man mit einer Webseite erfolgreich?
Eine Webseite bietet großes Erfolgspotenzial, das kann Benjamin nur bestätigen. Doch hinzufügend muss man leider sagen, dass wenn man eine Webseite bei einem externen Dienstleister beauftragt oder seine vorhandene Webseite überarbeiten lässt, „man nicht erwarten darf, dass unmittelbar ein Schalter umgelegt wird und sich innerhalb kürzester Zeit Erfolge einstellen. Das ist eher ein Prozess, der erst mal sachte beginnt und dann ab Punkt x an Fahrt gewinnt, mehr Anfragen reinkommen und auch wirklich tolle Ergebnisse messbar sind.” Von der etwas mühseligen Anfangsarbeit solle man sich aber nicht abschrecken lassen, meint Benjamin weiter. „Je länger man seine Webseitenerstellung oder -überarbeitung auf die lange Bank schiebt, desto weiter entfernt man sich von seinen Unternehmenszielen. Lieber direkt das Thema anpacken und profitieren!”
Zum Erfolg gehört aber auch eine gute Positionierung als Unternehmen. „Das hat nicht nur etwas mit dem Web zu tun, sondern galt auch schon vor 100 Jahren.” Nur wenn sich die Unternehmer:innen im Klaren sind, was sie erreichen möchten und was sie anbieten können, kann sich Erfolg einstellen. „Wenn ein Unternehmen in etwas wirklich gut ist, sagen wir in einer Nische, die außer bestimmte Fachkreise keiner kennt, ist das äußert schade. So kann man keine Neukund:innen gewinnen! Jedes Unternehmen, egal ob klein oder groß, muss kommunizieren, worin es Experte ist, worin die eigenen Stärken und Kompetenzen liegen – die Webseite ist hierfür der erste Schritt in die richtige Richtung!”
Tipp: Als Unternehmer:in kennen Sie Ihr Unternehmen am besten. Sie wissen, wo Sie stehen, was Sie können, was Sie nicht können. Sie wissen, was es zu kommunizieren gilt, was Ihre Zielgruppe anspricht. Externe Dienstleister, die sich um Ihre Webseite kümmern, sollten darüber in Kenntnis gesetzt werden. Unter Umständen sind den Designer:innen die branchenspezifischen Besonderheiten nämlich nicht bewusst und legen so bei Ihrer Webseitenerstellung einen vollkommen anderen Schwerpunkt.
Ferner empfiehlt Benjamin: „Die Webseite ist das Vetriebstool, das ständig optimiert wird. Einmal aufsetzen und nie wieder anrühren? Auf keinen Fall! Am besten suchen sich Unternehmen einen langfristigen Dienstleister aus, der bei der Webseite unterstützt, mit anpackt und optimiert. Nur so stellt sich auch wirklicher Erfolg ein!”
Warum empfiehlt es sich, WordPress für seine Webseite zu nutzen?
Wenn man als Webseiten-Laie am Markt unterwegs ist, kommt man schnell in Kontakt mit den sogenannten Webseiten-Baukästen. Versprochen wird einem, innerhalb weniger Mausklicks seine eigene Webseite erstellen zu können. Klingt super – doch in der Theorie ist das mehr als suboptimal, findet Benjamin: „Man ist mit diesen Baukästen immer stark limitiert in dem, was man machen kann. Man muss sich strikt an die Angaben halten und an dem, was der Baukasten hergibt. Das wird vor allem dann problematisch, wenn man Zukunftsvisionen hat: Vielleicht möchte man in der Zukunft einen Webshop führen oder ein Kalenderbuchungssystem etablieren. Hat man sich aber einmal auf einen Baukasten festgelegt, ist das ohne weiteres nicht möglich.”
Doch was ist die Lösung? „WordPress. Das ist die Lösung, die es momentan am Markt gibt. Gut 2/3 aller Webseiten laufen heute auf WordPress Basis.” Doch Moment, was ist dieses WordPress überhaupt und was macht es so besonders? Bei WordPress handelt es sich um ein Content Management System und ursprünglich war das System WordPress lediglich dazu da, um Blogbeiträge zu schreiben und zu veröffentlichen. Inzwischen kann man mit WordPress (fast) alles machen. Das System wird ähnlich wie andere Programme einmal heruntergeladen und installiert. Das ist noch nicht alles:
- Hinter dem System steckt ein großes Entwicklerteam – das hat den Vorteil, dass WordPress zukunftsträchtig ist. Es gibt quasi eine Garantie, dass auch weiterhin daran gearbeitet wird, WordPress besser zu machen und zu optimieren. Bei kleineren Betriebssystemen hingegen kann man sich nie sicher sein, wie viel Geld und Arbeit ein Entwicklerteam langfristig investieren kann und wird.
- WordPress ist das System, das am häufigsten weltweit für Webseiten genutzt wird. Es gibt eine große Community, die sich munter in Foren und auf Plattformen auf dem Laufenden hält. Wenn man mal ein Problem hat und nicht weiterweiß, findet man mit Sicherheit jemanden, der helfen kann. Bei Nischenystemen gestaltet sich das eher als schwierig und eine Problemlösung ist bestimmt nicht nur einen Klick entfernt.
- Dadurch, dass das System so groß ist und immer weiterwächst, gibt es viele Anbieter am Markt, die Lösungen anbieten, die kompatibel sind mit WordPress – so zum Beispiel das Google Bewertungswidget. Das macht es umso einfacher.
- Anders als bei anderen Systemen muss man bei WordPress nicht zwingend programmieren können. Die Benutzeroberfläche ist anwenderfreundlich und erinnert an die typischen Textprogramme. Nach einer kurzen Einführung kann so manch eine:r auch selbst kleinere Änderungen vornehmen. Aber natürlich empfiehlt es sich, dass die Webdesigner:innen sich mit dem Programmieren auskennen, denn ab und zu kann es dann doch mal erforderlich sein, einen Code zu schreiben.
- WordPress eignet sich auch ideal für die Suchmaschinenoptimierung. Es gibt auch viele Plugins, also mit WordPress kompatible Lösungen, die bei der Webseitenoptimierung für die Suchmaschine behilflich sein können.
Vielen Dank, lieber Benjamin, für das tolle Interview!